Manchmal läuft der Tag anders als geplant. Und manchmal landet man dabei direkt auf der Kinderchirurgie.
Eigentlich wollte ich an diesem Nachmittag noch ein paar Dashboards in Power BI für einen Kunden fertigstellen. Die Daten waren vorbereitet, mein Kopf war klar – produktive Stunden lagen vor mir. Doch dann kam mein zweites „Pubertier“ (so nennen wir unsere Teenager liebevoll-ironisch zu Hause). Genauer gesagt: Sein Zeh kam in Konflikt mit der Wand.
Dafür reichen selbst meine frisch erworbenen Konfliktcoaching-Skills dann doch nicht aus 😊
Diagnose: Zehenbruch
Ein Besuch auf der Kinderchirurgie folgte. Diagnose: weniger schlimm als befürchtet, aber doch ein Bruch. Drei Wochen Verband, fünf Wochen Sportverbot – und ein ungeplanter Nachmittag auf einem der Hügel von Graz, zwischen Erstaufnahme und Röntgen.
An dieser Stelle: Ein großes Danke an das Team der Kinderchirurgie am LKH Graz. Ruhe, Kompetenz und ein offenes Ohr – in solchen Momenten unbezahlbar.
Schoko oder Selbstführung?
Was hilft in solchen Situationen? Schokolade natürlich 😊
Aber auch: tief durchatmen, Prioritäten neu setzen – und sich selbst nicht stressen lassen. Die besten Witze an diesem Tag kamen übrigens von meinem Sohn. Humor als Coping-Strategie – funktioniert erstaunlich gut.
Gelebtes Family Management heißt: Zeitpläne sind dehnbar, To-do-Listen flexibel. Und ja – manchmal fällt etwas hinten runter. Aber oft schaffen wir trotzdem das meiste. Weil Care-Arbeit auf mehrere Schultern verteilt ist. Weil wir uns gegenseitig unterstützen. Und weil Führung – im beruflichen wie im privaten Kontext – eben auch bedeutet, spontan reagieren zu können.
Führung findet im Alltag statt
Mich hat dieser Tag daran erinnert, dass viele unserer Kompetenzen als Trainer:innen, Coaches oder Führungskräfte im Alltag geschärft werden – nicht (nur) im Seminarraum.
Der Umgang mit unerwarteten Situationen, das Wechseln der Perspektive, der Fokus auf Lösungen – all das trainieren wir tagtäglich, ohne es bewusst zu merken. Und genau das macht uns stark: Nicht trotz, sondern wegen unserer Doppelrolle.
Auch wenn Excel und Power BI an diesem Tag Pause hatten – meine Skills als Krisenmanagerin waren gefragt. Und das war mindestens genauso wertvoll.
Und Sie?
Wie gehen Sie damit um, wenn Pläne plötzlich über den Haufen geworfen werden? Haben Sie Strategien, um flexibel zu bleiben – ohne sich selbst aus dem Blick zu verlieren?
Ich freue mich auf Ihre Gedanken – gern direkt im Kommentar oder per Nachricht.
💬 Zitat zum Mitnehmen:
„Führung beginnt dort, wo der Plan endet.“
👉 Wenn Sie ähnliche Beiträge nicht verpassen wollen:
Abonnieren Sie meinen Blog oder folgen Sie mir auf LinkedIn, wo ich regelmäßig über Führung, Selbstführung, Controlling & Coaching im Alltag schreibe.
Kommentar hinzufügen
Kommentare