
đź’ˇ „Was machen Controller:innen eigentlich?“ - eine Frage, die fast jede:r im Unternehmen schon einmal gestellt hat. Controller:innen sind weit mehr als Zahlenverwalter. Prinzipiell haben Controller:innen die Aufgabe als zuverlässiger Partner des Managements aufzutreten. Für mich ist hier das Bild des Kapitäns und des Lotsen besonders passen: Während der Kapitän den Kurs bestimmt, kennt der Lotse die Untiefen, Strömungen und Risiken – und sorgt mit seinem Wissen für eine sichere Navigation.
Das neue Leitbild: Warum das IGC Controlling neu denkt
Das neue IGC-Leitbild 2024 ✨ macht deutlich Controller:innen engagieren sich „leidenschaftlich für eine positive Leistungskultur und das Wohlergehen der Organisation“ [(vgl. Eiselmayer et al., 2024, Controller Magazin 1/25)].
Damit rückt das Controlling näher an die Unternehmensentwicklung – als aktiver Mitgestalter und Sparringpartner, nicht als reiner Zahlenlieferant.
Dieses von der IGC entwickelte Leitbild stellt die Basis für eine zukunftsfitte Steuerung von Unternehmen dar. Controller:innen sind nicht nur Zuschauer, sondern aktive Teilnehmer, die mit Kompetenz und Fähigkeit ausgestattet erfolgreiche Unternehmen mitgestalten.

Bild KI generiert (ChatGPT)
Zukunftskompetenzen: Was junge Controller:innen heute brauchen
Im Fokus stehen laut Grabner/Möller/Weißenberger (2024) fünf zentrale Kompetenzen:
- Kommunikations- und Prozesskompetenz: Controlling ist eine Schnittstellenfunktion – wer hier arbeitet, muss verständlich kommunizieren und unternehmerische Prozesse durchdringen.
- Technologieverständnis: Digitale Tools, Automatisierung und KI gehören zum Handwerkszeug.
- Nachhaltigkeitsorientierung: ESG-Kriterien und Langfristdenken gehören zum neuen Controlling.
- Strategie- und Umsetzungskompetenz: Controller:innen beraten nicht nur – sie helfen, Maßnahmen umzusetzen.
- Agilität und Lernbereitschaft: Märkte ändern sich – Controller:innen auch.
Neue Rollenbilder: Vom Erbsenzähler zum Business Designer
Durch Digitalisierung, Automatisierung und KI getrieben ist es nicht mehr die Hauptaufgabe des Controllings Zahlen, Daten und Fakten zu analysieren, sondern das Unternehmen, dessen Prozesse und Abläufe zu verstehen und ganzheitlich zu agieren.
Die Rolle hat sich gewandelt: Wer heute ins Controlling einsteigt, braucht Neugier, Offenheit und eine Portion Kreativität. Daten alleine überzeugen nicht – sie müssen in eine Geschichte eingebettet werden. Wer gut erzählen kann, gewinnt schneller das Vertrauen von Führungskräften.
📌 Controller:innen sind heute:
- Datenanalyst:innen
- Stratege:innen
- Kommunikator:innen
- Nachhaltigkeitsversteher:innen
- Business Partner:innen
Fazit: Wer morgen Controller:in sein will …
… braucht mehr als Excel-Kenntnisse. Er oder sie muss in Zusammenhängen denken, Chancen erkennen und mutig in Kommunikation gehen.
„Controller:innen von morgen sind eine Mischung aus Datenanalyst, Geschichtenerzähler und Stratege.“
Für Aus- und Weiterbildungen in diesen Bereichen kann ich den „Diplomlehrgang Controlling“ am WIFI Steiermark empfehlen.
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Bildnachweis: iStock.com/Nastya Prokopchuk
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